Was ist kernkraftwerk stade?

Das Kernkraftwerk Stade war ein deutsches Atomkraftwerk, das sich in der Gemeinde Stade in Niedersachsen befand. Es wurde von 1972 bis 2003 betrieben und gehörte dem Energieversorgungsunternehmen PreussenElektra.

Das Kernkraftwerk Stade hatte einen Druckwasserreaktor vom Typ Siemens KWU mit einer elektrischen Nettoleistung von 640 Megawatt. Es war das erste Großkraftwerk in Deutschland, das kommerziell stromproduzierenden Betrieb aufgenommen hat. Die jährliche Stromproduktion betrug im Durchschnitt etwa 4 Milliarden Kilowattstunden.

Im Jahr 2003 wurde das Kernkraftwerk Stade endgültig stillgelegt, aufgrund von wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der Entscheidung der Bundesregierung, aus der Kernenergie auszusteigen. Nach der Stilllegung wurden die Brennelemente entfernt und das Kernkraftwerk begann mit der Dekontamination und dem Rückbau.

Der Rückbau des Kernkraftwerks hat mehrere Jahre gedauert und insgesamt 1,8 Milliarden Euro gekostet. Heute sind die meisten Gebäude abgerissen und das Gelände wird für andere Zwecke genutzt. Es gibt jedoch weiterhin eine Endlagerstätte für radioaktive Abfälle auf dem Gelände, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen betrieben wird.